Category Archives: Hörbuch für Kinder

Mittwochslektüre: „Die sagenhafte Saubande – Kommando Känguru“ und „Hilfe! Ich will hier raus!“

Endlich gibt es mal wieder eine neue Folge Mittwochslektüre! Der Herbst fühlt sich im Norden schon so richtig heimisch und der November streckt seine kalten, feuchten Finger schonmal in den Oktober aus. Das ist eine wunderbare Zeit, die Nachmittage – wenn mal keine Termine anstehen – gemeinsam mit den Kindern abzuhängen. Wir lieben das! Hörbuch an, und jeder macht wozu er Lust hat. Mama schwingt die Stricknadeln, das kleine Fräulein malt und der große Glücksritter fröhnt immer noch den bunten Gummibändern. Hier sind gerade Herbstferien und da macht herbstliches Sofachillen am Nachmittag nochmal so viel Spaß!

Hier also schon mal die ersten zwei Tipps für einen schönen Hör-Herbst!


Die sagenhafte Saubande – Kommando Känguru

Der neunjährige Matheo hat eine ganz besondere Gabe: er kann mit Tieren sprechen. Aber eigentlich kann er Tiere überhaupt nicht ausstehen. Die ausgeprägte Tierhaar-Allergie seiner Eltern ist schuld daran, dass er eigentlich nur den fiesen Kater Elliot seiner Tante Ulla kennt. Doch dann schleift ihn eben diese Tante Ulla eines Tages gegen seinen Willen in den Safari-Park und Matheo steckt schlagartig in einem handfesten Abenteuer, in dem eine Menge Tiere eine große Rolle spielen.

Matheo versucht gemeinsam mit dem Mädchen Polly Hinkebein, die er auch mehr oder weniger unfreiwillig kennenlernt, den Pudeln Toffy und Nero und dem Spürschwein Max das auf mysteriöse Weise aus dem Safari-Park verschwundene Känguru Alice Springs wieder zu finden. Zuerst verdächtigen sie den Tierpark-Direktor, denn er verhält sich höchst verdächtig. Aber wie so oft kommt alles ganz anders. Dabei geht es in der Geschichte um Toleranz und den Mut sich auf etwas neues einzulassen, um Freundschaft und Teamgeist. Die Geschichte ist witzig und spannend zugleich.

Wir haben zuerst das Buch gelesen. Dort wird noch ein bisschen detailierter auf Matheos Vorgeschichte eingegangen. Wegen der Allergie seiner Eltern müssen sich Besucher und auch Matheo selbst vor der Tür aus- bzw. umziehen. Was zur Folge hat, das Matheo keine Freunde hat und auch der neue Nachbarsjunge ganz schnell nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Ebenso werden im Buch die gruseligen Begegnungen mit dem Kater von Tante Ulla beschrieben, der Schuld daran ist, dass Matheo denkt, alle Tiere sind so durchgeknallt wie er. Das alles tut der CD aber keinen Abbruch.

Die sagenhafte Saubande ist die erste Folge einer saustarkten Detektiv-Reihe. Von Nina Weger ist noch eine weitere Folge (Polly in Not) als Buch erschienen, die kennen wir aber noch nicht. Die Hör-CD ist eine gekürzte Fassung und als sogenannte Szenische Lesung (ein bisschen Musik zwischendurch, bin ich ja ein großer Fan von!) von Stefan Kaminski und Cathlen Gawlich aufgenommen. Beides – Hör-CD und Buch – sind im Oetinger Verlag erschienen. Als Altersempfehlung ist ab 8 Jahren angegeben. Kleinen Hörbuchfans kann ich die CDs aber schon ab 6 Jahren empfehlen. Meine Kids fanden die Geschichte beide toll und wir haben sie schon mehr als einmal gehört.

Hilfe! Ich will hier raus!

Dieses Hörbuch ist schon allein wegen der Sprecherin Mechthild Großmann (wer kenn sie nicht, die kettenrauchende Staatsanwältin Klemm aus dem Münsteraner Tatort mit Prof. Börne und Kommisar Thiel) ein wahrer Hörgenuss.

Die etwas skurrile Familiengeschichte geht so: Henriks Familie – die Grubers – sind eine rundum glückliche und harmonische Familie. Ein bisschen langweilig vielleicht, aber alle finden sich gegenseitig toll. Das ändert sich schlagartig, als die schräge Oma Cordula vor der Tür steht, von der alle dachten, sie wäre verwirrt. Oma Cordula ist aber alles andere als verwirrt. Sie ist geradezu durchtrieben und mischt die Grubers ordentlich auf, in dem sie ihnen den Floh ins Ohr setzt, Opa hätte vor seinem Tod einen Familienschatz im Garten vergraben.

Alle Familienmitglieder fangen nun an, Löcher im Garten zu graben. Auch in Mamas heiligem Bromelienbeet, dass ihr ganzer Stolz ist. Äh… war. Das geht soweit, dass irgendwann sogar Anwohner und Stadtverwaltung bis an den Gartenzaun heranrücken, um auch ihr Goldgräberglück zu versuchen. Die Grubers schlittern in eine handfeste Familienkrise und Oma Cordula reibt sich die Hände.

In all der Skurilität, die mit Witz und Spannung so manche Überraschung bereit hat, kommt auch Feinsinnigkeit, ein bisschen Philosophie und Moral nicht zu kurz. Die Geschichte ist kindgerecht und spannend erzählt und auch bei 3 CDs hat sie keine „Längen“. Henrik, der die Geschichte erlebt, bekommt durch die ganze Schatzsuche die Chance, seinen Platz in der Familie zu finden, wo er vorher ein bisschen verloren gewirkt hat. Beinahe läuft ihm sein Freund Jonas mit seinem nur nepalesisch verstehenden Fundhund „Nase“ bei seiner neu gewonnenen Oma den Rang ab.

Hörgenuss bis zum Schluss! Die Geschichte von Salah Naoura ist ab 8 Jahren (aber auch das kleine Fräulein mit 7 findet sie lustig und spannend) und ein herrlicher Zeitvertreib für graue Herbstnachmittage auf dem Sofa mit Kakao und Keksen.

Viel Spaß beim Hören!

Meine Herbst-Lieblinge

Ich liebe den Wechsel der Jahreszeiten! Ich könnte in keiner Gegend in Äquatornähe leben, wo das ganze Jahr die gleichen Pflanzen blühen, konstant hohe Temperaturen herrschen und das Wetter sich lediglich in Regen und Nichtregen unterscheidet. Ich liebe diesen Wechsel von Entstehen und Vergehen, von Wachsen und Erblühen, Verwelken und Sterben. Es ist der Kreislauf des Lebens und erinnert uns immer wieder sehr deutlich daran, dass alles endlich ist, aber nach dem Tod auch immer wieder neues Leben entsteht.

Genauso wie mir im Frühling das Herz aufgeht, wenn das erste zarte Grün wie ein zarter Schleier über den Bäumen liegt, quillt mir im Herbst mein Herz über von der Fülle der Farben, Früchte und dem goldenen Licht der tiefstehenden Sonne. Ich mag es, wenn die Blätter unter den Füßen rascheln, die Kinder nicht müde werden, Kastanien, Bucheckern und Eicheln in ihre Taschen zu stopfen – egal, wie alt sie sind.

Ich mag es, wenn der Wind an den Ästen und am Haus rüttelt und auch wenn mir die Dunkelheit im Herbst und Winter echt zu schaffen macht, genieße ich diese gemütlichen Drinnennachmittage mit meinen Kindern. Wir zünden Kerzen an, hören gemeinsam eine CD, essen Kekse, trinken Tee und warme Milch, die Kinder basteln oder malen und ich nehme wieder die Stricknadeln in die Hand. Auch in meinem aktuellen Strickzeug finden sich die wunderschönen Farben des Herbsts wieder – auch wenn ich nach den ersten 20 cm erstmal ribbeln musste. In unserem Garten ist es so bunt wie im Frühling. Nur wechseln sich das zarte Grün und pastellige Rosa-, Lila- und Gelbtöne nun mit warmen Farben, Braun- und satten Rotorangetönen ab. Das ist Inspiration pur! Und ja, ich habe tatsächlich noch Himbeeren gefunden!

Weil sich mein großer Glücksritter diese Tage mit einer dicken und hartnäckigen Erkältung herumschlagen muss, haben wir besonders viel Zeit mit ausruchen und Geschichten hören am Nachmittag verbracht. Wir haben seit den Sommerferien soo viele schöne neue Hörbücher und Hörspiele gehört, die ich euch unbedingt in der nächsten Zeit vorstellen muss.

Eines davon ist Nur ein Tagvon Martin Baltscheid. Und es ist genau diese Geschichte von Leben und Tod, absolut zauberhaft und kindgerecht erzählt, wie die Geschichte der wechselnden Jahreszeiten – Leben kommt, Leben geht.

Wildschwein und Fuchs beobachten, wie eine kleine Eintagsfliege schlüpft. Und statt sich schnell zu verpieseln, sind beide leider auf der Stelle schockverliebt von diesem zauberhaften kleinen Geschöpf (großartig gesprochen von Annett Louisann). Leider sind sie ratlos, wie sie ihr bebringen sollen, dass ihr kleines Lebensglück nur einen Tag währen wird. Eine Notlüge – nämlich die, dass der Fuchs der Todgeweihte sein soll – soll ihnen aus der Patsche helfen. Und gerade die kleine Eintagsfliege beschließt nun, dass der Fuchs sein ganz großes Glück an diesem einen – seinem letzten – Tag erleben soll. Die Dialoge sind einfach köstlich und witzig und die Feststellung von Fuchs und Schwein bedeutungsschwer: „Der Tod ist wie das Leben – unvermeidbar! Wer weint denn über das Leben? Und deshalb sollte auch keiner über den Tod weinen!“

Ganz großer Hörbefehl! Das Hörspiel ist ab 6 Jahren und ca. 41min. lang. Also eher kurz. Und durchaus auch noch was für größere Kinder (so wie mich).

Außerdem freue ich mich wie Bolle, dass die „Love“-Serie nun bald in die Läden kommt. Freut ihr auch auch schon? Gerade beim Verlinken musste ich sehr schmunzeln. denn schließlich habe ich euch schon im Mai erzählt, dass ich den Herbst liebe. Auf dem Design Lovely things, das den Arbeitstitel Things I love trug, sind alle meine Herbstlieblinge versammelt. Es war schließlich auch Herbst, als ich das Design entwickelt habe.

Auf meinem Bild fehlen noch Sachen mit den Händen machen, meinen Liebsten knuddeln und mit den Hunden durch die bunten Wälder streifen. (Hände und Knöpfe, Schnurrbart und der springende Wolf). Und weil ich nun den ganzen Sommer über die Jerseys vernäht habe, habe ich mir Anfang der Woche mal die wunderschönen Babycords zur Brust genommen und wie der Name schon sagt (Babycord!) was für ein Baby genäht! Das musste einfach!

Die kleine Maus hat übrigens auch gleich noch für einen Pucksack „Model“ gestanden oder besser gesagt gelegen, denn mit 5 zarten Wochen hat sie mit Stehen noch nicht so viel am Hut. Den Pucksack zeige ich euch am nächsten Dienstag zum Tutorial Tuesday. Jetzt aber erstmal eine geballte Ladung Babyliebe…

Zucker, oder? Den Body habe ich nach dem kostenlosen Schnittmuster von Schnabelina genäht. Die Hose ist Schnittmuster „Tami“ von Ki-ba-doo.

Mögt ihr den Herbst auch so gern? Was sind eure Herbstlieblinge? Verratet ihr mir das?

Mittwochslektüre: mit den Olchis im Studio

Vielleicht erinnert ihr euch: im Januar habe ich mit meinem Kleinvolk einen ganz besonderen Ausflug gemacht – wir haben ein Tonstudio besucht! Eigentlich wollte ich euch davon schon längst berichtet haben, aber drei Wochen kranke Kinder und eine neue Stoffkollektion kamen irgendwie ungelegen dazwischen. Das Leben ist eben immer für Überraschungen gut.

Professor Brausewein alias Monty Arnold bei der Arbeit… äh, beim Erfinden und Probleme lösen

Also, das kam so: im letzten Jahr besuchten wir im Rahmen der Hamburger Krimitage ein Live-Hörspiel auf Kampnagel. Für die, die es nicht kennen: Kampnagel ist eine Kulturfabrik in Hamburg-Winterhude. Dort werden vorallem zeitgenössische Tanz-, Theater und Performance-Vorstellungen geboten. Manchmal auch Kino oder Lesungen. Aber immer irgendwie sehr besonders. Dort „sahen“ wir also ein Hörspiel der Alsterdetektive. Auch darüber berichte ich euch demnächst mal ein bisschen mehr, denn die Alsterdetektive sind ein spannendes Projekt der Hamburger Bürgerschaft.

Meine Kinder waren total begeistert. Ich übrigens auch, denn dort saßen die Stimmen meiner Kindheit: Oliver Rohrbeck alias Justus Jonas und Jens Wawrczeck alias Peter Shaw. Bis auf die Tatsache, das beide keine Haare mehr auf dem Kopf haben (und mit dieser Erkenntnis hatte ich schwer zu kämpfen, denn auf einmal fühlte ich mich schröcklich alt) und natürlich andere Rollen spielten, waren wir restlos hin und weg. Jens Wawrczeck kennen meine Kids aus zahlreichen anderen Hörspielen und -büchern (Die fabelhafte Miss Braitwhistle; Kuckuck, Krake, Kakerlake; Sultan und Kotzbrocken; Helden wie Opa und ichetc.), die wir alle sehr lieben.

Nachdem wir den kleinen Glücksritter nur mit viel Mühe davon abhalten konnten, sich in die ca. 50 Meter lange Schlange für Autogramme einzureihen, machte ich ihm einen Vorschlag. Ich würde versuchen, ob wir nicht mal bei einer Hörspiel-Produktion Mäuschen spielen dürfen. Das ist ja gar nicht so einfach. Aber nachdem ich schon häufig Hörspiele hier auf dem Blog rezensiert habe und besonders gern die von Oetinger-Audio und Fragen schließlich nichts kostet… saßen wir völlig begeistert Anfang Januar in den cSc-Studios und lauschten Professor Brausewein, Neal Needle und dem Polizist Henry bei zwei aufregenden Abenteuern der Olchi-Detektive in London. Ob die netten Menschen von Oetinger-Audio wohl wussten, dass ich einen ausgeprägten Brit-Tick habe? Passte jedenfalls perfekt!

Das Tonstudio war natürlich spannend: ein riesiges Pult mit unzähligen Knöpfen, Schiebern und Reglern, komische Dämmvorrichtungen an der Decke (man soll ja nur die Stimme hören und nicht die Raumgeräusche), ein merkwürdiges Mikro auf einem überdimensionierten Stativ, drei Glasscheiben hintereinander. Oder waren’s mehr? Meine Kids mussten das natürlich alles testen und die netten Leute vom Studio waren sehr entspannt angesichts der neugierigen Kinderhände.

Noch viel spannender waren aber die Aufnahmen selbst. Dazu muss man sagen, dass so ein Hörspiel nicht mit allen Sprechern gleichzeitig und schön in der richtigen Abfolge der Textpassagen aufgenommen wird. Das würde für die Sprecher, die nur wenig Text zu sprechen haben, viel zu lange dauern. Deshalb wird quasi jeder Sprecher einzeln ins Studio bestellt und spielt dann seine kleine oder eben größere Rolle. Nur Szenen, bei denen viele Stimmen durcheinander quatschen (wie hier zum Beispiel die Olchi-Kinder), werden gemeinsam aufgenommen.

Für uns war das also ein bisschen kompliziert bis nahezu unmöglich, der Handlung zu folgen. Aber die einzelnen Sprecher waren ein Schauspiel für sich. Irre! Die müssen ja sämtliche Dimensionen einer Geschichte in ihre Stimme packen und sozusagen das 1D-Erlebnis eines Hörspiels in ein 3 bis 4D-Erlebnis im Kopf verwandeln. Sie erschaffen also Farbe, Bewegung, Gerüche und Emotionen nur mit Hilfe ihrer Stimme. Sagenhaft! Und sie haben alles drauf: sie können klein, mickrig und verängstigt genauso wie höhnisch, sarkastisch, laut oder dämlich. Und das ganze in 1.000 und mehr Schattierungen.

Hier der Sprecher Frank Jordan alias Neal Needle

Das Zusammenspiel zwischen Sprecher und Regisseur war stellenweise auch einmalig. Der Sprecher bietet eine bestimmte Lautfärbung an und gemeinsam tasten sie sich an die perfekte Umsetzung ran. Am Ende werden die besten Stellen zusammen geschnitten. Wie bei einem Film.

Regisseur Frank Gustavus fiebert mit und hält die unsichtbaren Zügel in der Hand

Ich bin ja immer völlig fasziniert, wenn ich Menschen treffe, die Spaß an ihrem Job haben. Und diese Menschen, die wir an diesem Nachmittag im Studio getroffen haben, tun das was sie da machen mit Leidenschaft. Das finde ich großartig. Und das hört man dem Ergebnis an.

Wir durften nämlich schon die ersten vier Folgender brandneuen Olchi-Detektiv-Reihe hören. Ich muss gestehen, ich konnte keine Folge komplett mithören und für das Foto hatte ich echt Mühe, mir die vier CDs zusammen zu sammeln. Die laufen nämlich schon wieder in Dauerschleife auf jedem verfügbaren Gerät. Und kaum hatte ich mir die vier CDs bereit gelegt für ein Foto, war auch schon wieder eine verschwunden *grmpfff*. Spricht aber nur für deren Inhalt.

Die neuen Folgen erinnnern mich ein bisschen an Jerry Cotton – sie sind kurz (ca. 45 min. pro CD) und knackig und es fehlt ihnen weder an Witz noch an Spannung. Und natürlich auch nicht an Schleimeschlamm und Käsefuß. Auch diesmal spielt wieder Firebone-Jack, Fritzi und Mr. Paddock mit, wie auch in den Gully-Detektiven von London (darüber hatte ich euch auch hier schon mal berichtet). Das Cover finde ich ziemlich krötig, passt perfekt zu den Geschichten.

Die beiden ganz neuen Folgen (Die Monsterschwäne vom Hyde Parkund Gefangen im Auge Von London) erscheinen erst im März. Wir sind schon sooo gespannt!

An dieser Stelle 1.000dank an die Leute von Oetinger-Audio und von den cSc-Studios, die uns dieses Erlebnis ermöglicht haben! Muffelfurzteufel, das war wirklich großartig!!

Übrigens gibt es im Moment auf der Olchi-Seite ein sehr cooles Gewinnspiel für eure Kids: sie können dort eine Sprecherrolle in einer der nächsten Olchi-Folgen gewinnen! Wie cool ist das denn bitte? Mehr Details erfahr ihr hier!

Kleiner Nachtrag: nachdem es wohl schon bei meinem letzten Posting zu kleinen Missverständnissen kam… nee, wir haben nicht mitgesprochen. Sowas können wir gar nicht! Wir haben aber dafür umso intensiver unsere Lauscher aufgestellt!

Mittwochslektüre: Was für ein (Giraffen)affentheater!

Neuerdings hat eine Bande wildgewordener… Tiere das Zimmer von Fräulein Schlau akustisch in Beschlag genommen: Die Giraffenaffen. Nachdem sie den Kokosnuss-Virus endlich überstanden hat (total süß und auch absolut weiter zu empfehlen, aber was zu viel ist ist irgendwann einfach zu viel!), läuft eine neue Geschichte in Dauerschleife. Und weil sie selbst keins dieser possierlichen Krawallmacher besitzt, spielt sie die Geschichten parallel zur CD einfach mit Playmos nach. Phantasie ist alles!


Die Giraffenaffenstammen aus der Feder von Steffen Herzberg und Cally Stronk. Sie sind flauschig gelb mit braunen Punkten und haben Hörnchen auf dem Kopf. Giraffenaffenbabys sind rosa, noch flauschiger und können erstmal nur rückwärts sprechen. Sie leben auf einer malerischen Insel in der Süßsee. Die schmeckt im Osten nach Melonenlimonade und im Westen nach Waldmeisterblubberwasser. Sie hängen des Nachts an Schlafbäumen und essen lustige Sachen wie Bananenfische oder Steinsuppe. Und das ist schonmal genau nach dem Geschmack von Fräulein Schlau – lieber ein bisschen ungewöhnlich! Ich würde mal sagen, die Giraffenaffen liegen irgendwo zwischen Dodound Pippi Langstrumpf.

In der ersten Folge Wir sind da!bringt ein komisches Dingsda die ganze Giraffenaffenbande ganz schön durcheinander. Was mag es wohl sein? Eine Perle vom Rand der Welt? Ein Nierenstein von Wolfram dem Wal, eine Träne der Eisprinzessin? Keins davon, wie sich am Ende herausstellt. Bis dahin erleben aber die frechen Zwillinge Luca und Lea, Benni, Frosch und der alte Opa Fabian eine Menge lustige Sachen mit dem Dingsda, das beinahe noch in der Suppe gelandet wäre. Was wirklich ein Jammer gewesen wäre!

Die zweite Folge (Die Schatzsuche) habe ich immer nur teilweise mitgehört, aber mein kleines Fräulein hat mir versichert, dass die noch spannender und noch doller als die erste Folge ist. Und ich soll außerdem noch sagen, dass sich ganz kleine Kinder möglicherweise ganz schön gruseln könnten. Soweit der Rat der Expertin. Trotzdem folge ich der Alterangabe auf dem Cover und sage, dass sich mit den Giraffenaffen auch 4 Jährige schon prächtig amüsieren können. Sogar 6 bis 9-jährige, denn der kleine Glücksritter – der ja so klein schon gar nicht mehr ist – wollte jedes Mal mithören.

Die Giraffenaffen sind übrigens ein Hörspiel und die prominente Riege der Sprecher lässt einen staunen: Lena Meyer-Landrut, Roger Cicero, Annett Louisan und Heinz Rudolf Kunze. Der Erzähler und die Stimme vieler weiterer Figuren ist Stefan Kaminski (den kennen viele von Gustav Gorky). Der Trailer am Anfang, gesungen von Roger Cicero, sagt eigentlich schon alles: Giraffenaffen soll’n immer machen was sie woll’n. Alles! und dann noch: Wir machen immer zweimal mehr Quatsch als ihr! Kein Wunder, dass das kleine Fräulein die kleinen Viecher so toll findet.

Übrigens haben wir die erste CD gleich nochmal gekauft, als das kleine Fräulein neulich auf einen Kindergeburtstag eingeladen war. Und bei meiner Frage in der Buchhandlung nach den Giraffenaffen wurde ich erstmal in die Musikabteilung geschickt. Da habe ich dann gelernt, dass die Giraffenaffen erstmal musikalisch punkten konnten, bevor sie auf Abenteuerjadg gingen. Diese CD hat sich sogar mehr als 100.000 Mal verkauft und bekam dafür die Goldene Schallplatte. Hat die einer von euch gehört? Brauchen wir die auch?

Ich für meinen Teil hätte jetzt gern einen Schluck aus der Süßsee. Westlich bitte. Schönen Mittwoch, allerseits!

Mittwochslektüre am Donnerstag: neues Hörfutter für kleine und große Ohren!

Mittwochslektüre gab es schon eine Weile nicht mehr, deshalb geht das auch mal am Donnerstag, n’est-ce pas? Hier hat sich schon wieder allerhand tolles Geschichtenwerk angesammelt, das will ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten. Schließlich ist in genau 2(!) Monaten Weihnachten. Überraschend wie jedes Jahr. Nikolaus, Adventskalender und unvorhergesehene Geburtstagsfeiern nicht zu vergessen.

Das liebe ich ja übrigens auch sehr am Herbst: es wird früh dunkel und so verbringen ich die Nachmittage mit meinem Kleinvolk wieder überwiegend drinnen. Wir puscheln uns zusammen mit Kakao und Keksen auf’s Sofa und hören zusammen Geschichten – wunderbar! So haben wir nun endlich mal der neuesten Geschichte von unserer allseits geliebten Miss Braiwhistle gelauscht: Miss Braitwhistle hebt ab! Die gibt es nämlich schon seit August!

Auch die dritte und wohl auch letzte Folge von Miss Braitwhistle und der Albtraumklasse 4a ist ganz großes Schulkino: Während Frau Sauermann, die unsympathische Lehrerin der Streberklasse 4a, froh ist, dass Miss Braitwhisle nach den Osterferien nicht mehr auftaucht, vermissen die Schüler ihre wortwörtlich zauberhafte Lehrerin sehr. Aber natürlich lässt sie auch diesmal ihre „dear children“ nicht im Stich.

So geht es auch in dieser Folge wieder turbulent durch das restliche Schuljahr und eine komische Anekdote reiht sich an die andere. Zwischendurch hegen einige Schüler Zweifel an Miss Braitwhistles Zauberkraft: was ist mit ihrer Teekanne passiert, warum hat sie eine Thermoskanne in der Tasche? Löst die Zauberkreide nun doch keine Rechenaufgaben mehr? Aber sie ist ganz die alte: Sie redet mit Mäusen, rettet das Theaterstück und fliegt zu guter Letzt bei einem fulminanten Finale mit einer Rakete davon. 150 Minuten Hörspaß pur!

* * * * * 

Und dann sind da noch die Olchis. Die kennt ja nun schon jeder. Aber wir können uns trotzdem nicht satthören. Dass meinen Kindern das gefällt, ist ja wohl sonnenklar. Die krötige Bande aus Schmuddelfing pupst und rülpst sich fröhlich durch ihr Leben auf der Müllkippe und erlebt jede Menge krötige Abenteuer.

In der Folge Die Olchis und die Gully-Detektive von Londonhaben die Olchi-Kinder einen wichtigen Auftrag: sie sollen eine von Professor Brauseweins großartigen Erfindungen nach London bringen – zu dem berühmten Detektiv Mr. Paddock. Der haust mit seiner vorübergehenden Assistentin Fritzi – die ebenfalls aus Schmuddelfing stammt, aber kein Olchi ist – in der Londoner Kanalisation. Und es wären nicht die Olchis, wenn sie sich nicht Hals über Hörhörner in ein neues, spannendes Abenteuer stürzen würden – Muffelfurzteufel! Dabei wird der Drache Feuerstuhl entführt, Dinosaurierknochen aus dem Naturkundemuseum geklaut und der gefürchtete Ganove Jack Firebone gejagt. Dabei sind nicht nur Leib und Leben der Olchi-Kinder in Gefahr. Schleimeschlamm und Käsefuß – was für ein Krimi!

Meine Kinder finden die neue Geschichte krötig-gut und wir haben die zwei CDs schon mehrfach gemeinsam angehört. Ein Glück, dass es von den Olchis immer wieder Nachschub gibt!

Viel Spaß beim „Nachhören“!

Yeah, Sommerferien! Zeit für Urlaubslektüre und tolle Geschichten für auf die Ohren!

Eigentlich hoffe ich inständig auf drei Wochen Sonne satt während unseres Sommerurlaubes. Aber uneigentlich weiß ich aus den letzten Jahren, dass das auch ganz anders laufen kann. Deshalb sind wir immer gut ausgestattet mit Lese- und Hörfutter, denn man weiß ja nie!

Neulich hatte ich euch ja schon ein paar Fortsetzungen angekündigt. Bei Fortsetzungen von Geschichten (oder Büchern oder Filmen), die mich begeistert haben, bin ich immer erstmal skeptisch. Schließlich gilt es, die Latte noch höher anzusetzen. Und das schaffen bei weitem nicht alle.

Aber Gustav Gorky schafft es!

Gustav Gorky – ein Roboter dreht durchist noch witziger, noch rasanter, noch abgedrehter als der erste Teil. Gustav wird mal wieder von seiner Cheffin auf eine intergalaktische Mission geschickt – er soll die Rezepte weiterer Gerichte sammeln, die die Menschlinge auf der Erde so zubereiten. Von seiner ersten Mission hatte er nämlich schon ein paar mitgebracht, die den Gorkianern vorzüglich mundeten. Wie es der Zufall so will, ist Familie Bröselmann gerade auf dem Sprung in die Sommerferien – nach Italien! Nachdem Gustav erstmal rausgefunden hat, was eigentlich „Urlaub“ bedeutet, reist er mit den Bröselmanns in den sonnigen Süden, seinen Analyse-Roboter HO1 im Gepäck.

Dem allerdings bekommt scheinbar die Hitze des Südens nicht besonders gut und außerdem wird er von einem streundenden Hund angepinkelt. Auweia! HO1 dreht total durch und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Wer von euren Kids die erste Folge von Gustav Gorky mochte, wird die Fortsetzung lieben!

Und auch die neue CD Miss Braitwhistle kommt in Fahrthat bei meinem Kleinvolk schwere Begeisterungsstürme ausgelöst!

Die Klasse 4a (A wie Albtraum, ihr erinnernt euch?) wollte eigentlich mit ihrem Lehrer Herrn Fischli am Wandertag Minigolf spielen gehen. Daraus wird nur leider nichts, denn Herr Fischli ist krank. Unglücklicherweise müssen sie deshalb mit der Streberklasse 4b und ihrer spießigen Lehrerin Frau Sauermann eine stundenlange Wanderung machen – ein Albtraum! Doch wie durch Zauberei taucht mal wider genau im richtigen Moment Miss Braitwhistle auf und rettet nicht nur den Wandertag.

Die Geschichte steckt wieder voller witziger Einfälle und komischer Begebenheiten. Denn wo Miss Braitwhistle auftaucht, ist immer ein bisschen Mary Poppins und Zauberei in the air. Meine Kinder lieben auch diese Geschichte sehr und auch ich habe schon unzählige Male den neuen Hausmeister Herrn „Machtnix“ (wie Miss Braitwhistle ihn nennt) mitverflucht und mit der 4a die Radfahrprüfung bestanden!

Was hören eure Kinder gern? Nur her mit den guten Tipps! Auf Grund von euren Kommentaren erfreuen wir uns auch neuerdings an so schönen und lustigen Geschichten wie Sultan und Kotzbrockenoder Jo Raketen-Po! Danke dafür!

Die Fortsetzung von Bella Donner konnte für mein Empfinden nicht so richtig mit der ersten Folge mithalten. Wer aber geduldige Zuhörer zuhause hat, wird die Geschichte trotzdem mögen. So richtig spannend (also wirklich spannend!) wird es nämlich erst in der zweiten Hälfte der Geschichte Bella Donner und der große Zauberwettbewerb!

Mittwochslektüre: „Superhelden fliegen geheim“ und „5 Hunde im Gepäck“

Die Hamburger Mai-Ferien sind gerade mal Vergangenheit, da denken wir Nordlichter auch schon wieder über die nahenden Sommerferien nach. Ja, so war das schon früher, als ich selbst noch zu Schule gegangen bin. Man hangelt sich so von Ferien zu Ferien.

Da ist es doch an der Zeit, mal wieder ein paar Hörtipps loszuwerden, oder? Ich kann ja gar nicht oft genug betonen, wie sehr ich das Alter meiner Kinder gerade schätze – und dabei vorallem ihren „Hörgeschmack“. Ganz der meine und außerdem macht gemeinsam Hören nochmal so viel Spaß.

Heute gibt es deshalb gleich zwei Hörbuch-Tipps.

Superhelden fliegen geheimist mein geheimer Super-Tipp für verregnete Ferientage, lange Autofahrten und gegen Langeweile. Wir haben es auf unserer Fahrt nach Dänemark in den Hamburger Mai-Ferien gehört und dort dann nochmal und nochmal. Obwohl uns weder langweilig war noch hat uns das Wetter im Stich gelassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir alle heimliche Superhelden-Fans sind.

Die Geschichte erzählt von Karline, dem einzigen „normalen“ Familienmitgleid der Familie Lund. Die sind nämlich alle Superhelden. Karline findet das alles schrecklich anstrengend. Zum Beispiel ihren Papa, der vorgibt, ein spießiger Finanzbeamter zu sein, in Wirklichkeit aber mit den Elementen kämpft (schließlich ist er der „Elementor“) und bei dem schon mal ein Gewitterwölkchen über dem Kopf schwebt, wenn er sich ärgert. Oder ihre Schwester Adele, die sich bei Gefahr in einen giftigen Kugelfisch verwandeln kann. Oder ihren pubertären Bruder Nick, der als „Big Nick“ seiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung findet, wenn er Menschen aus großen und kleinen Notsituationen hilft.

Richtig spannend und gefährlich wird es, als Professor Pangasius Puvogel mit seinem Sohn Jona auf die nahegelegenen Ziegeninsel zieht. Zu allem Überfluss geht Jona auch noch in Karlines Klasse und zwischen Jona, Karline und ihrer streibaren Freundin Rose bahnt sich eine zarte Freundschaft an. Als Karline einerseits die Sicherheit ihrer Familie schützen und andererseits Jona helfen muss, seinen entführten Vater wiederzufinden, wird es spannend und kompliziert. Denn just zu diesem Zeitpunkt entdeckt Karline, dass auch sie Superkräfte hat, die ihr einerseits helfen, andererseits aber auch schwer zu verbergen sind.

Eine tolle Geschichte auf 3 CDs – spannend und lustig bis zum letzten Satz! Unser aller Liebling: Familienhund Erna und ihr entspanntes Gemüt. Superhelden fliegen geheim ist eine ungekürzte Lesung des gleichnamigen Buches, erschienen bei ARENAaudio, wunderbar gelesen von Peter Lohmeyer.

Ebenfalls mit nach Dänemark und nicht weniger beliebt reiste die Geschichte 5 Hunde im Gepäck.Die hat mich einfach angelacht, als ich auf der Suche nach schönen Geschichten für die Ferien war. Außerdem bin ich ein Fan von Eva Ibbotson, die so wunderbare Geschichten schreibt. Und auch die anrührende Hundegeschichte hat gehalten, was sie versprach.

Der 9-jährige Henry, der im Luxus aufwächst, wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund. Seine Mutter eine vielbeschäftigte Frau, die dafür sorgt, dass der Teppich in ihrem Luxusheim immer die Farbe hat, die dem neuesten Trend entspricht und sein Vater verbringt mehr Zeit im Flugzeug und am Telefon als mit seiner Familie. Als Henry an seinem 10. Geburtstag wieder keinen Hund bekommt, ist er untröstlich. Daraufhin „schenkt“ sein Vater ihm den Terrier Fleck, verschweigt ihm aber, dass Fleck nur geliehen ist und Henry sich nach einem viel zu kurzen Wochenende wieder von ihm trennen muss – natürlich absolut unfreiwillig. Henry beschließt, sich Fleck wiederzuholen und mit ihm wegzulaufen. Eine turbulente und aufregende Verfolgungsjagd beginnt, denn Henry hat plötzlich nicht nur Fleck, sondern auch noch 4 andere Hunde im Gefolge, die aus den Fängen des skrupellosen Hundeverleihers … entwischt sind. Das Abenteuer von Henry, seiner Begleiterin … und den 5 Hunden ist spannend, lustig und rührend zugleich, ich musste tatsächlich zwischendrin mal ein Tränchen verdrücken.

5 Hunde im Gepäck ist eine gekürzte Lesung des gleichnamigen Buchesvon Eva Ibbotson. Erschienen ist die Geschichte auf 3 CDs bei DAV, gelesen von Martin Baltscheid.

Einmal bitte auf die Ohren!

So ganz langsam zieht hier wieder der Alltag ein, die letzten Medikamente werden verabreicht und das Kleinvolk ging diese Woche schon wieder in die „Arbeit“.

Lieben Dank für eure vielen vielen Genesungswünsche auf allen Kanälen. Ich bin mir ganz sicher, die haben geholfen! So schlimm hat es mich schon lange nicht mehr erwischt und für ein paar Tage half nur noch die Decke im Bett über den Kopf ziehen und ganz demütig und geduldig sein. Oh je, fällt mir das schwer!

Während es mir noch nicht ganz schlecht ging, habe ich die Tage mit dem Kleinvolk auf dem Sofa verbracht und wir haben Geschichten gelauscht. So viel zu den schönen Seiten des Krankseins. Ich habe das schon als Kind geliebt, wenn ich krank war: im Bett im Kinderzimmer und dazu Kassetten oder Schallplatten den lieben langen Tag. Ein Glück, dass meine Kids das genauso sehen. Und das nicht nur während Krankheitsphasen.

Ich wollte euch schon so lange ein kleines Update auf unsere Lieblingshörspiele geben, denn seit den letzten Sommerferien (!) gibt es ein paar echte Dauerbrenner.

Gustav Gorky kursiert schon seit einer Weile zwischen den Kinderzimmern und immer fragt irgendwer nach CD 1, 2 oder 3 und die ist natürlich immer gerade beim anderen am laufen. Weil es immerhin 213 Minuten Hörspaß sind, habe ich die Geschichte letzte Woche zum ersten Mal komplett gehört und weiß jetzt auch, warum sie hier so beliebt ist.

Gustav Gorkyheißt eigentlich Y3, wohnt auf dem Planeten Gorky in einer fernen Galaxie und wird auf die Erde geschickt, um seinen nervigen Kollegen Y9 zu suchen. Der ist irgendwie beim Grashalme zählen verschollen gegangen. Bei der Gelegenheit soll Gustav Gorky gleich mal ein paar Forschungen über diese merkwürdigen Erdenbewohner anstellen. Er landet im Garten der Bröselmanns, die gerade Halloween feiern und schließt gleich Freundschaft mit Bruno, den er fortan – in einen Kugelschreiber transformiert – in die Schule begleitet. Viel interessanter findet Gustav allerdings den Imbiss von Papa Bröselmann, dem er zu unverhofften Ruhm verhilft.

Dabei gerät er ungewollt in Lebensgefahr, als er – in eine Gurke verwandelt – nur knapp einem scharfen Messer entgeht…

Die Geschichte von Gustav Gorky (geschrieben von Olchi-ErfinderErhard Dietl) ist spannend und witzig zugleich. Die Sichtweise von Gustav auf die merkwürdigen Gepflogenheiten der Erdlinge ist für manchen Lacher gut. Bald soll es schon eine neue Geschichtevon Gustav geben und meine Kids freuen sich schon darauf! Ich würde sagen, Gustav Gorky ist eigentlich eher ab 7 Jahren, das kleine Fräulein (demnächst 6 Jahre alt) hört sich aber schon gern und geduldig auch längere Hörspiele an und findet Gustav super.

Hach, Miss Braitwhistle… was hätte ich für eine solche Lehrerin gegeben! Die Mary Poppins der Neuzeit mit ihrer magischen Handtasche, in der sich das ganze Unviversum zu befinden scheint. Naja fast. Aber von vorne: es geht um die Klasse 4A – A wie Alptraum, der Horror im ganzen Kollegium. Als die Klassenlehrerin Frau Taube mit einem Nervenzusammenbruch die Segel streicht und keiner sonst diese schreckliche Klasse übernehmen will, kommt die fabelhafte Miss Braitwhistle. Und plötzlich macht Unterricht Spaß. Selbst der Schulinspektor lässt sich von ihren unorthodoxen Unterrichtsmethoden mitreißen und am Ende ist selbst der traurige Hund des Direktors Herrn Fischli wieder fröhlich.

Die witzige Schulgeschichte von Sabine Ludwig, großartig gelesen von Jens Wawrczeck, ist auch nach dem x-ten Mal anhören nicht langweilig und nicht nur die Kids können sie schon fast auswendig mitsprechen. Ich liebe die Stelle, wo die gesamte Klasse auf ihren Stühlen durch die Luft fliegt, sich bei Lord und Lady Prudence zum Hight Tea einladen und Gurkensandwiches essen. Oder im Schwimmbad Schlittschuh laufen, weil das Wasser so kalt ist. Ein herrlicher Hörspaß – ich würde sogar sagen, ein Muss im Kinderzimmer!

Was für ein Glück, dass es auch hier bald eine Fortsetzunggibt. Ich freue mich darauf ganz genauso wie das Kleinvolk!

Das kleine Fräulein mag die lustigen, nachdenklichen und schrägen Geschichten von der Hör-Sammlung Tiere sind auch nur Menschen. Darauf sind Geschichten von beliebten Autoren wie Paul Maar (Klassiker!), Kirsten Boie, Eva Ibbotson und anderen. Köstlich zum Beispiel die Geschichte von Anja Fröhlich, in der die Waldtiere plötzlich alle kuliviert auf das kleine blaue Dixie-Klo gehen sollen, weil der Förster findet, es würde im Wald nicht gut riechen. Oder die Geschichte von Josef Schaf, der so gern auch einen kleinen Menschen will, wo doch alle anderen Tierkinder in seiner Klasse schon einen haben. Mama Schaf ist zunächst dagegen, denn einen Menschen in einem Käfig halten, sei schließlich Tierquälerei…

Dass Tiere uns viel ähnlicher sind als wir denken, wird in fünf kleinen Geschichten mit viel Humor und Augenzwinkern erzählt. Nicht nur unterhaltsam für kleine Menschen ab fünf Jahren.

Bella Donner (und wie alles begann) war ein echter Zufallsfund! Nachdem es ja zuerst dem kleinen Fräulein so schlecht ging und der Weg von der Heilpraktikerin in Eppendorf nach Suburbia ganz schön weit ist, bin ich vor Abfahrt kurz in einen meiner Lieblingsbuchläden Stories gepoppt und habe quasi im Vorbeigehen die CD gekauft. Die Auswahl war an dem Tag nicht sooo riesig, aber die Kriterien „Hörbuch, Mädchen, aber nicht zu sehr Mädchen, Hexen und das vage Versprechen auf eine Fortsetzung“ waren auf den ersten Blick erfüllt. Und dann auch auf den zweiten.

Wer Bibi Blocksberg überdrüssig und Harry Potter noch weit entfernt ist (altersmäßig), wird mit Bella Donner glücklich. Bella – eigentlich Isabella – wächst in einem Waisenhaus auf, möchte lieber eine Hexe als eine Prinzessin sein, und schwört sich mit ihrem besten Freund Sam, dass sie nur dann in einen Umzug zu ihrer „Für-immer-Familie“ einwilligen, wenn wirklich alles, aber auch alles stimmt. Das ist nicht so einfach und während immer wieder Kinder aus dem Waisenhaus ihre Für-immer-Familien finden, scheint die Zeit für Bella und Sam erst noch zu kommen. Mit jeder Menge Hindenisse und spannender, teilweise magischer Vorkommnisse wendet sich für Bella doch noch alles zum Guten. Und schließlich findet sie sogar heraus, dass in ihr viel mehr Hexe steckt, als sie jemals zu hoffen gewagt hätte.

Und nachdem wir die Geschichte alle zusammen aufgesogen haben (auch der kleine Glücksritter!), musste ich gleich mal nach der Fortsetzung googeln. Da wird aber unsere Geduld arg strapaziert: schon wieder eine, die wir nicht mal eben mit einem Anruf oder einem Klick bestellen können, sondern auf die wir noch ein wenig warten müssen. Vorbestellt hab ich sie schon mal und hoffe, dass sie bis zum Geburtstag des kleinen Fräuleins erschienen ist.

Und auch wenn ich bitte bis dahin nicht wieder ein Krankenlager einrichten mag, freue ich mich doch schon auf neuen Hörspaß!

Und für euch… Ostern kommt ja bald und der Osterhase ist ja immer für Tipps dankbar!

12 von 12 im Februar

Das Motto dieses Faschingsdienstags: Möge dieser Tag vorüber gehen.

Welche Seuche sich auch immer hier breit gemacht hat – jetzt sind wir schon zu dritt. Obwohl ich finde, das kranke Mamas mit kranken Kindern per Gesetz verboten gehören. Aber dafür interessieren sich die Viren und Bakterien nicht. Sie sind auf maximale und effektive Verbreitung aus und dagegen half auch nicht, dass ich mich die letzten Tage quasi prophylaktisch von Ingwer-Zitronen-Tee und anderer Hausmittelchen ernährt habe.

So what. Wir sind nicht allein. Ein paar herzliche und wohlgemeinte Genesungswünsche an all die Rotznasen da draußen! Mir schmeckt heute nicht mal mein Kaffee.

Das kleine Fräulein, dass schon seit fast eineinhalb Wochen in den Hungerstrteik getreten ist, kriecht um 10 Uhr endlich mal aus der Koje. Sie scheint sich gesund zu schlafen. Keine schlechte Strategie, wie ich finde. Würde ich auch tun, wenn ich könnte.

Frühstückstechnisch muss ich schon tief in die Trickkiste greifen um sie an den Teller zu locken.

Schwester Polly strengt sich ordentlich an, um kein Trübsalblasen aufkommen zu lassen. Wahrscheinlich ist sie sogar froh darüber, dass wir zur Zeit alle zuhause auf dem Sofa rumhängen. Dann ist wenigstens immer jemand parat zum Spielen oder zum Bauchkraulen.

Den Vormittag bringen wir schon mal gut rum – mit 213 Minuten Gustav Gorky. Schon lange Dauerbrenner in den Kinderzimmern, wollte ich heute auch mal mitreden können. Jetzt weiß ich, dass ich dringend eine Prise Sternenstaub bräuchte, das würde alle meine Probleme auf Anhieb lösen und heitere Gelassenheit aufkommen lassen. Gustav Gorkyhören macht Spaß. Heute bin ich zu platt, um ausführlicher darüber zu schreiben, aber vielleicht komme ich die nächsten Tage mal dazu, wieder mal ein paar Hörbuch-Tipps zu teilen.

Vor dem Termin bei unserer Heilpraktikerin noch schnell den Krankenmief abspühlen.

Oh nee, was ist denn das schon wieder? Dieses Winter-on-off-Geplänkel geht mir allmählich auf die Nerven. Entweder es schneit mal richtig und ist auch ordentlich kalt oder der Schnee soll sich jetzt endgültig verpieseln. Ich habe keine Lust mehr auf Gehwegfegen, wenn abends sowieso wieder alles weggetaut ist. Mööp.

Wir haben gleich eine Dreiersitzung – fast zwei Stunden, ich bin fix und alle.

Die Kids schicke ich kurz vor Schluss schon mal zu Papa ins Büro, ist quasi nebenan. Dunkelgrau und trüb da draußen, wie dieser ganze Tag.

Das Kleinvolk verschönert noch ein bisschen das Flipboard…

Der Bürohund möchte auch gern nachhause. Keine Sofas hier, pöh! Und der kurzzeitig anwesende Pudel hat sich auch nicht sonderlich für Prinzessin Stracciatella interessiert. Und das obwohl sie gerade läufig ist. Banause!

Zuhause zieht mich das Sofa magisch an. Für ein bisschen Ruhe tue ich alles. Flimmerkiste an!

Auch das Fellhäschen ist froh, dass nun wieder alle auf dem Sofa abhängen. Ist halt doch ein Landei. Stundenlang durch den Wald fegen liegt ihr einfach mehr, als im kultivierten Eppendorf durch den Park flanieren. Seufz.

Meine Pause ist nur kurz, denn das Kleinvolk muss zumindest einmal am Tag eine richtige Mahlzeit essen. Also ab an den Herd, Mama. Hunger fragt schließlich nicht nach Wohlbefinden.

Danke für’s Gucken! Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Frau Kännchen!

Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren

Erinnert ihr euch noch an meinen Buchtipp Baby Dronte von neulich? Ein Dronte – oder auch Dodo genannt – ist ein Tier, dass es schon lange nicht mehr gibt. Überhaupt sorgen klimatische und geologische Veränderungen und nicht zuletzt der Mensch dafür, dass jeden Tag neue Arten in der Tier- und Pflanzenwelt aussterben.

Zu diesem Thema habe ich noch einen klasse Hörtipp für euch: Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren. In kleinen informativen Geschichten – spannend sowohl für Kinder als auch für Erwachsene – wird von verschiedenen Sprechern kurzweilig Wissen vermittelt. Es handelt vom Leben und Sterben von 27 Tieren aus fünf Kontinenten von der Steinzeit bis in die Gegenwart.

Wer die Hörbücher Kuckuck, Krake, Kakerlakeund Eisbär, Elch und Eulekennt, für den ist das neue Hörbuch ein Muss (hier hatte ich mal darüber berichtet)! Oder kennt ihr das Glyptodon, ein zahnloses, zwei bis drei Meter großes Gürteltier, dass ein bisschen wie eine Riesenschildkröte aussah und Säbelzahntiger kannte? Oder wusstet ihr, dass es bis zum Jahr 100 auch in Europa noch Löwen gab? Ein bisschen kleiner als seine afrikanischen Verwandten und wohl auch keine so imposante Mähne aber immerhin – ein Löwe! Leider haben beide Tiere nicht gegen den Menschen bestehen können.

Weil das leider auch heute noch oft der Fall ist, macht diese CD nicht nur Spaß und ganz nebenbei schlau, sondern ihr tut mit dem Kauf auch noch was Gutes. Von jeder verkauften CD gehen 0,50 Euro an das Schneeleoparden-Projekt der NABU International Naturschutzstiftung.

Auch die Verpackung ist der Hit: kein Plastik-Gedöhns sondern eine hübsche Origami-Hülle aus Recycling-Pappe. Ohne Cellophan außenrum. Das gefällt mir, weiter so!

Und pssst: für die Freunde von vier Pfoten gibt es heute Abend noch ein bisschen Polly-Content. Schmacht…